Was bleibt vom Bundesminister Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg? – Konsequenzen für den wissenschaftlichen Titel und politische Zukunft..

Die Konsequenzen der „Gutten-Plag-Affäre“ können weitreichend sein. Der in den Medien sog. Skandal um den Verteidigungsminister zu Guttenberg (CSU), kam durch einen Artikel der Süddeutschen am vergangenen Mittwoch ins Rollen, indem der Bremer Juraprofessor Andreas Fischer-Lescano dem Politiker des Plagiats in seiner Doktorarbeit bezichtigte. Aufgefallen sei dies dem Bremer Professor bei einer Routineprüfung.

Mittlerweile bewegt dieses Thema Deutschland und das Thema bewegt das WWW: Soziale Wiki Plattformen dokumentieren die diskussionswürdigen Seiten mit Einzelnachweisen[2], die Presse stürzt sich auf das Thema[3] und auch im Onlinedienst Twitter findet sich das Thema wieder.

Als finale Konsequenz kann zu Guttenberg der Titel, den er mittlerweile nicht bis zur Klärung des Falls mehr gebrauchen will, aberkannt werden. Politisch gesehen, auch wenn sich Parteifreunde noch hinter Herrn zu Guttenberg stellen, kann es brenzlig werden. Reges öffentliches Interesse lässt den Druck und die generelle Erwartung auf den Ausgang des Falles steigen.

Eine Entscheidung der Universität Bayreuth wird zumindest zur An- oder Aberkennung des Doktortitels zu Guttenbergs führen. Was die Geschehnisse für politische Konsequenzen hinter sich ziehen könnten ist offen und schwer vorherzusagen. Doch resümierend aus der derzeitigen Lage, der sich sammelnden Textpassagen und des Anstoß gebenden Vorwurfs des Plagiats durch einen Professor deutet doch die Mehrheit der Fakten für einen begründeten Vorwurf. Daher scheint eine Aberkennung wahrscheinlich politisch gesehen lässt sich allerdings keine wahrscheinliche Aussage treffen. Die Kanzlerin deckt zum heutigen Tag dem Minister – noch – den Rücken.

Autor: Bastian Pott und Benjamin Schäfer (Master-Studenten New Media Management)

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