Likeonomics – Ein Buch von Rohit Bhargava

Rohit Bhargava, der „Goodfather der Social Media Optimisation“ hatte sein Buch „Likeonomics“ lange vor dem Erscheinen über die Community bekannt gemacht und auch nach dem Erscheinen im Juni vergangenen Jahres darüber erfolgreich an den Markt gebracht.

Nun endlich habe ich die eigentlich leichte, in Englisch geschriebene, Lektüre zu Ende gebracht und will das Gelesene kurz zusammenfassen: Zu Beginn – es ist, anders, als der Titel es vermuten läßt, kein Buch über Facebook! Es ist ein sehr gut recherchiertes und mit vielen interessanten Beispielen versehenes Marketing – Werk in dessen Mittelpunkt „Likeabilty“ steht.  Die deutsche Übersetzung des Wortes liegt zwischen „Sympathie und „Bekanntheit“.

Bhargava widmet sich zunächst der  „Likeability Gap“ – die Schere zwischen dem was Menschen, z.B. Angestellte oder Kunden , haben wollen  und dem, was sie machen wollen bzw. bekommen. Er beschreibt, dass sowohl erfolgreiche Manager  als  auch das gewinnbringende Unternehmen durch die jeweilige Zielgruppe „likeable“ sein sollten. Dabei bezieht er sich darauf, dass die Motivation von Menschen nur durch den Zweck, Ermächtigung und Anerkennung möglich ist. Zudem sei es in unserer heutigen Welt nicht mehr ausreichend, ein gutes Produkt oder einen innovativen Service anzubieten – die   „Likeability Gap“ macht den Unterschied aus.

Im Folgenden untersucht Bhargava den ROI der Likeability. Er ist der Auffassung, dass aufgrund der grossen Datenvolumina eine exakte Bestimmung des ROI nicht möglich ist bzw. die Interpretation des ROI schwierig ist. Sein wichtigster Punk hier ist es, das die gewaltigen Datenmengen mehr und mehr inhaltsleer sind. Diese Inhaltsleere beschreibt er mit vier Schwerpunkten: statistische Insignifikanz, Extrapolation im Wunschdenken, uneindeutige Schlüsse und Umöglichkeit auf der Basis der Zahlen zu planen. Er mein, dass wir dazu tendieren, das Messbare überzubewerten. Zudem beurteilen wir Daten über emotionale Filter. Dabei kommet er zu dem Schluss, dass wir weniger Prozessdaten erfassen sollten, als viel mehr Ergebnisdaten.

Sehr ausführlich, dennoch leicht lesbar und sehr unterhaltsam stellt er dann die fünf Prinzipien der „Likeability“ ausführlich vor: Wahrheit, Relevanz, Uneigennützigkeit, Einfachheit und Zeitgefühl. Er schliesst das interessante Buch ab mit einer Sammlung von weiteren Beispielen.

 

 

 

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