Social Media verändert Event-Marketing

Im heutigen Überangebot an Werbebotschaften gehen klassische Werbemaßnahmen meist unter. Es wird immer schwieriger potentielle Kunden zu erreichen. Kaufentscheidungen basieren oftmals auf Empfehlungen aus dem Freundes oder Bekanntenkreis. Neben der klassischen Mundpropaganda schafft Social Media neue Möglichkeiten: Mundpropaganda findet heute auch online statt. Für Unternehmen wird es deshalb immer wichtiger sich der derzeitigen Entwicklung anzupassen und Social Media für sich zu nutzen.

Besonders betroffen sind Veranstaltungsunternehmen. Mit der Entwicklung des Web 2.0 haben sich die Rahmenbedingungen für die Organisation von Events verändert. Dabei kann das Web 2.0 einerseits als Konkurrenz für Marketing-Events gesehen werden, andererseits kann es das Eventmarketing unterstützen. Der auf Internetplattformen stattfindende Dialog ähnelt dem auf Messen und Events. Beide, Social Media und Event, ermöglichen die direkte Ansprache des Kunden. Der Event verliert somit seine Alleinstellung, was die Möglichkeit der direkten Kundenansprache betrifft. Wird ein Event bei der Vor- und Nachbereitung sowie bei der Durchführung durch Social Media unterstützt, kann dies aber auch positive Effekte, wie z.B. die Erhöhung seiner Reichweite haben.

Allerdings ist es gerade für die Vielzahl mittelständischer Unternehmen der Veranstaltungsbranche oftmals nicht möglich, ganzheitliche Social Media-Konzepte in ihre Marketingplanung zu integrieren. Dabei stellt vor allem der oft unterschätzte Personalaufwand ein Problem dar. Vielen Unternehmen fehlen schlichtweg die finanziellen Mittel für die Entwicklung, Umsetzung und Überprüfung eines ganzheitlichen Konzeptes für ihre Social Media-Aktivitäten. In anderen Unternehmen mangelt es am nötigen Verständnis für das Web 2.0 seitens der Geschäftsführung. Diese ist oft nicht bereit einen weiteren Mitarbeiter für das Social Media-Marketing einzustellen und beauftragt die Marketingabteilung. Hier findet Social Media-Marketing allerdings auf Kosten anderer Marketingmaßnahmen statt und erhält nicht die nötige Aufmerksamkeit, um langfristig eine Wirkung zu erzielen. Veranstaltungsbetriebe sollten kurzfristige Gewinnmaximierung hinten anstellen und langfristige Erfolge des Social Media-Marketing sehen.

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